Suche

Der Winter kann kommen: Erntedank mit Arbeitseinsatz und Gartenratswahl

Die diesjährige Gartensaison geht zu Ende. Das nahm soulgardenberlin zum Anlass, am 24. Oktober eine Aktion zum Erntedank im Garten der Begegnung zu veranstalten.
Die Veranstaltung startete bei herrlich-sonnigem Herbstwetter zunächst mit einem traditionellen Arbeitseinsatz: aufgeteilt in Kleingruppen kochten ca. 40 Beetnutzerinnen und Beetnutzer Suppe, harkten Laub und lernten, wie man zum Saisonende Gründüngung aufs Beet aufbringt.

Anschließend wählten die Beetnutzerinnen und Beetnutzer das erste Mal in der Geschichte des Gartens einen eigenen Rat. Der Gartenrat soll das Gremium für diejenigen sein, die Verantwortung und Aufgaben im Garten übernehmen wollen.
Was man mit vereinten Kräften auf die Beine stellen kann, zeigte sich bereits beim Engagement im Rahmen des Gartenwettbewerbs „Gemeinsam gärtnern für die Vielfalt“, der von der GRÜNEN LIGA Berlin und dem Umwelt- und Naturschutzamt Marzahn-Hellersdorf ausgerichtet worden war. Eine Gruppe aktiver Beetnutzerinnen und Beetnutzer aus dem Garten der Begegnung konnte den 1. Platz erzielen.
Unter diesem positiven Vorzeichen zeigten sich direkt fünf Beetnutzerinnen und Beetnutzer bereit, für den Gartenrat zu kandidieren. Vor der Wahl stellten sich die Anwärter persönlich vor und nannten ihre Motive für das Engagement im Garten. Die Mitglieder des Gartenrats wurden danach einstimmig gewählt und mit Applaus von allen Gästen beglückwünscht. Vier weitere Personen erklärten sich bereit, den Gartenrat mit helfenden Händen zu unterstützen.

Nach der Wahl konnten sich alle bei einer Suppe und Kaffee oder Tee aufwärmen.
Der Gartenrat saß derweil direkt zur ersten Sitzung im Grünen Klassenzimmer zusammen, um Pläne zu schmieden. Arbeitsteilung wird eines der wichtigsten Prinzipien für die künftige Zusammenarbeit im Gartenrat sein, da sind sich Projektleiterin Keya Choudhury (soulgardenberlin gUG) und ihre Kollegin Frau Overmann (bbu consults) sicher. „Jeder bringt hier unterschiedliche Stärken ein. Das verspricht, eine gute Gruppe zu werden“, fasste Keya Choudhury zusammen.

Bis Ende nächsten Jahres wird das Team von soulgardenberlin gUG noch vor Ort sein, um die Gruppe der Gartennutzerinnen und Gartennutzer zu begleiten, die Angelegenheiten des Gartens der Begegnung selbst in die Hand zu nehmen.
Das Projekt wird über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.

Text: Julian Krischan, bearb. QM Mehrower Allee/Weeber+Partner
Fotos: Julian Krischan, QM Mehrower Allee/Weeber+Partner