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Europäischer Tag der Nachbarschaft

Traditionell am 3. Dienstag im Mai finden sich die Nachbarn im Quartier zusammen, um den Europäischen Tag der Nachbarschaft zu feiern. Mit einem bangen Blick zum Himmel startete das Fest mit der Begrüßung aller durch die Nachbarschaftshelferinnen, das QM und die Agrarbörse als Träger des Gartens. Dann ging`s schon los mit fröhlichem Gesang der Kinder der Kita „Sonnenschein“. Vorsorglich hatten die Seniorinnen und Senioren geübt und konnten gemeinsam mit den Kindern danach fragen, was da „auf unsrer Wiese gehet“, und das Männlein im Walde“, oder den Kuckuck und den Esel besingen. Das klappte prima, und durch Gitarrenbegleitung, ließen sich alle Anwesenden gern zum Mitsingen animieren. So verging die erste Stunde wie im Flug. Für eine Überraschung sorgte ein junger Mann, ein Student aus dem Saarland, mit seinen Fragen über das Quartier und das Wohnen hier in Marzahn. Er sitzt über einer wissenschaftlichen Arbeit und wollte ganz praktisch die Bewohnerinnen und Bewohner befragen, die ihm bereitwillig und entspannt Auskunft gaben: sie fühlen sich hier wohl und wissen die Aktivitäten der einzelnen Projekte sehr zu schätzen, vor allem auch die Nachbarschaften, die sich hier entwickelt haben, aber auch die Gelegenheiten für neue Bekanntschaften unter Nachbarn, die man schließen kann - beispielsweise bei solchen Treffen wie heute.

Ab vier Uhr erfreuten die Tänzerinnen von „Danzu“ die Besucher des Gartens. Man hörte „ah“ und „oh“ und schaute in begeisterte Gesichter. Begeistert waren auch die Kinder, die vor dem Garten mit den Jugendlichen des KiezMobils herum tollen konnten.
Das hielt sich auch beim Gang durch den Garten, der mit schön gestalteten Beeten eine Augenweide darstellt und immer dafür sorgt, dass sich noch neue Leute um ein Bewohnerbeet bewerben.

Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt. Es gab wie immer schmackhafte Grillwürstchen, aber auch leckeren Kuchen, den Schülerinnen und Schüler der Tagore-Schule verkauften, als Beitrag zur Finanzierung ihrer Reise zur Partnerschule nach Indien.

Kurzweilig gingen die zwei Stunden vorbei, und das Wetter hielt.

Text: Sabine Schwarz, Nachbarschaftshelferin
Foto: Olga Günther, Nachbarschaftshelferin