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Wir packen mit an!

An einem der wenigen fußballfreien Abende im Juni hatte das Quartiersmanagement Mehrower Allee Bewohnerinnen und Bewohner zu einer Ideenwerkstatt in die Tagore-Schule eingeladen. Dabei waren die im Vorfeld unter der Quartiersbevölkerung gesammelten Vorschläge zu den Themen Stadtteilleben und Kulturveranstaltungen, Sport, Bewegung und Gesundheit, Bildungsangebote für verschiedene Bewohnergruppen und Wohnumfeldgestaltung die Basis für die Diskussion. 70 Karten mit 150 Vorschlägen waren eingegangen, mehr als 20 Anwohnerinnen und Anwohner haben ihre Mitarbeit zugesagt und auch ihre Namen und Adressen angegeben. Mit der Befragung wurden sowohl Ältere als auch Jüngere erreicht. Neben allgemeinen Vorschlägen - so beispielsweise mehr Sicherheit, mehr Sauberkeit, mehr Grün, mehr Spielmöglichkeiten - gab es aber auch ganz konkrete Vorschläge wie einen "Tanztee" für Senioren, Bücherausleihmöglichkeiten, einen Waschsalon auch als Kommunikations- treff, Buchlesungen, Hiphop-Workshop, Mädchenfußball oder auch Weiterbildungsmöglichkeiten für junge Eltern. In kleinen Arbeitsgruppen entstanden Projektentwürfe, die es nun umzusetzen gilt, am originellsten dabei wohl die "Sommerlichen Kinonächte im Garten der Begegnung". Auf der Werkstatt bot sich gleichzeitig aber auch die Gelegenheit, Bilanz der Arbeit im Quartiersmanagement zu ziehen: So konnten mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm "Soziale Stadt" in den letzten drei Jahren 100 Aktionen und mehr als 30 größere Projekte finanziert werden. Dazu gehören unter anderem die bisher 25 Ausstellungen im Kiezschaufenster, die Arbeit der Nachbarschaftshelferinnen, die Ausgaben der Stadtteilzeitung "Kiezblick" und vieles mehr. Dass diese Projekte qualifiziert auf den Weg gebracht werden und umgesetzt werden können, ist nicht zuletzt dem engagierten Quartiersbeirat - mit seiner Sprecherin Kristina Schrandt an der Spitze - hier im Kiez zu verdanken. 

Text: Renate Schilling, Bewohnerredakteurin