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Damit das Leben junger Menschen gelingt

Unter diesem Motto arbeiten die Salesianer Don Boscos - eine internationale katholische Ordens- gemeinschaft - nun auch in Marzahn, genauer jenseits des S-Bahnhofs Raoul-Wallenberg-Straße. Dort hat der Orden in den letzten Monaten sein neues Berliner Zentrum errichtet, das an diesem Tag feierlich eingeweiht wurde. Zu diesem Anlass war extra Kardinal Sterzinsky, Erzbischof der katholischen Kirche von Berlin, nach Marzahn gekommen. In das Zentrum ist die "Manege gGmbH", eine gemeinnützige Gesellschaft in Trägerschaft der Salesianer Don Boscos, der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel und des Kinder- und Jugendzirkus "Cabuwazi" e.V. eingezogen. Wer war dieser Don Bosco, dem das Zentrum seinen Namen verdankt? Der italienische Priester Don Giovanni (Johannes) Bosco hatte den Orden im 19. Jahrhundert in Turin gegründet, um Jugendlichen in schwierigen Situationen Hilfe zu bieten und Zukunftsperspektiven zu verschaffen. Diesem Ziel widmet sich der Orden noch heute. In Deutschland sind aktuell 350 Salesianer Don Boscos und über 1.600 Mitarbeiter in 35 Einrichtungen für junge Menschen im Einsatz. Die Gründerin der Ordensgemeinschaft der heutigen Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel - Julie Postel - arbeitete im Frankreich des 18. Jahrhunderts lange Zeit als Lehrerin und gründete eine eigene Schule, in der sie arme Kinder unterrichtete. Ihr vorrangiges Ziel war dabei, sich den Nöten und Sorgen der Jugend zu widmen. Statt sturem Einpauken des Stoffes standen kindliche Einsicht, Phantasie und natürliche Vernunft im Mittelpunkt ihrer Lehrtätigkeit. Der Kinder- und Jugendzirkus "Cabuwazi" e.V. ist wohl der bekannteste der drei Partner hier vor Ort. Seit Mitte der 90er Jahre gibt es hier im Kiez den Kinder- und Jugendzirkus "Springling", der später mit Cabuwazi fusionierte. In unserem Quartier arbeitet er mit Schulen und Kitas an mehren Projekten. Das Zentrum bietet ab sofort arbeitslosen Jugendlichen den Einstieg in das Berufsleben, mehrere Ausbildungsberufe werden angeboten, Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen werden betreut und ein Jugendgästehaus wartet auf Besucher. Am 8. Juni waren auch alle Anwohner zum Tag der offenen Tür eingeladen, um sich das Haus anzusehen, Aufgaben und Ziele kennen zu lernen und ein buntes und abwechslungsreiches Programm bei heißem Sommerwetter zu genießen.